In Ogden, nördlich von Salt Lake City, endet der 5 tägige Bus Chase und das fahrende Altersheim wird entladen. Ein guter, wenn auch ab und zu anstrengender Trip, man lebt nach fremdem Programm, steht sehr viel bei oft niedriger Temperatur und aufbrausendem Wind auf einer Wiese neben den Gleisen und wartet auf den chronisch verspäteten Zug. Wäre man auf der Suche nach Güterzügen: dies wäre die beste Gelegenheit. Dann wieder in den Bus und weiter. Und: Ein- und Aussteigen wird zum Geduldsspiel – die meist älteren Herren und Damen bewegen sich träge, schwerfällig und in slow motion. Abends isst man irgendetwas, bloss um den Magen zu füllen und nicht unbedingt zum Vergnügen: wie ich schon oft sagte: im Westen ist das Essen ziemlich einfach: entweder Pizza oder Burger, ev. noch Tex Mex. Vom Frühstück wollen wir nicht reden…

Aber: es gab gute Gelegenheiten, The Train und somit die Lokomotiven in den Kasten zu bekommen. Hab mich mit einem Schweizer oft gut unterhalten, meist über technische Dinge, hab Einiges gelernt.

Die Fotos und Videosequenzen habe ich zu einem Film zusammengeschnitten, siehe hier:

Nun also gemäss eigenem Programm weiter, werde morgen ein Auto holen, ein paar Tage in/um Ogden rumhängen und dann mit dem AMTRAK California Zephyr nach Denver zurückfahren – die schönste AMTRAK Strecke durch die Wüste von Utah und über die Rockies. Dann gehts bald wieder heim, zu gutem Essen und zu Prisca und Alfi. Es kommt Freude auf bei diesem Gedanken…